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News - Foto-Ausstellung "Industrial Disease" von Dirk John

Fotoausstellung „Industrial Disease“ zeigt Fotografien von Dirk John

Dirk zeigt in einer Ausstellung zu den Rehauer Kulturtagen 2024 großformatige Fotografien zu stillgelegten und verlassenen Industrieanlagen. Viele der gezeigten Motive sollten unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekannt vorkommen.

Der Ausstellungsort ist das ehemalige und von der Stadt Rehau sanierte Bahnhofsgebäude des Bahnhofs Rehau. Es bietet einen perfekten Rahmen für diese Ausstellung.

Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, den 6. September 2024 um 17 Uhr mit einer Vernissage. Weitere Ausstellungstermine sind dann am darauf folgenden Samstag, 7. September 2024, und Sonntag, 8. September 2024. Die Kulturtage beleben das gesamte Wochenende die Stadt Rehau - mit Ausstellungen, geöffneten Galerien, Musik und weiteren Veranstaltungen in der Innenstadt.

Zur Ausstellung:

„Industrial Disease“ ist - im historischen Kontext übersetzt - der englischsprachige Begriff für Berufskrankheiten oder arbeitsbezogene Krankheiten, wie zum Beispiel die sogenannte Staublunge. Der englische Begriff geht aber über den singulären deutschen Bezug hinaus. Er bezieht sich heute auch auf den Niedergang von Industriezweigen und Produktionsstätten, ebenso wie er erweitert wird auf psychische Erkrankungen, die bedingt sind durch prekäre Arbeitsverhältnisse und Arbeitslosigkeit.

Das Erleben dieser Doppeldeutigkeit ist auch Teil der Fototouren der Foto-Faktorei. Die Orte, die wir besuchen und fotografieren, waren aus heutiger Sicht in den meisten Fällen vermutlich keine herausragenden Beispiele für Arbeitsschutz. Sie stehen zudem für den Niedergang bestimmter Industriezweige und Produktionsarten, die mittlerweile durch zunehmende Automatisierung mit deutlich reduziertem Personaleinsatz ersetzt wurden. Wo es früher laut und hektisch zuging, herrschen heute Stille und Verfall.

Der dritte Bezug zu „Industrial Disease“ ergibt sich aus der Faszination, die diese Orte auf Fotografinnen und Fotografen ausüben. Sie alle kennen die zweifelnden Blicke und skeptischen Nachfragen bezüglich des Reizes, in der Freizeit sogenannte Lost Places zu fotografieren. Diese Verwunderung endet allerdings meistens dann, wenn über das Zeigen und Betrachten von Fotografien die Begeisterung für diese Orte auf ehemals zweifelnde Personen überspringt. Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch wir Fotografinnen und Fotografen einer Form von „Industrial Disease“ erliegen, wenn wir versuchen, das Besondere dieser Orte und deren Zustand mit unseren Mitteln zu dokumentieren.

Der Eintritt ist frei.

Der Flyer zur Ausstellung als Download.